Nachdem Microsoft letzte Woche enthüllt hatte, dass die Funktionalität von Chat GPT ab sofort auch in der Bing-Suche verfügbar sein würde, hat Google den internen „Code Red“ ausgerufen. Der KI-Wettstreit geht damit aufs nächste Level. Aber ist das Thema ChatGPT für Mittelständler überhaupt interessant?
An dieser Stelle können wir schonmal vorwegnehmen: Das Ganze ist keineswegs bloß egogetriebenes Balzverhalten zweier Tech-Riesen. Erfolg und Niederlage bestimmen, wer die Technologie-Landschaft der Zukunft prägt und werden weitreichende Folgen haben, auch für Sie.
Chancen im Status Quo:
Selbst im jetzigen Zustand können Services wie ChatGPT und Googles Bard ihren Mitarbeiter*innen dabei helfen, leidige Aufgaben zu vereinfachen und kreative Aufgaben zu unterstützen. Dabei sollte selbstverständlich kein Ergebnis der beiden Systeme in irgendeiner Weise genutzt werden ohne es zu hinterfragen. Aber die Möglichkeit, schnell und einfach durch Anfragen in natürlicher Sprache Textbausteine, Programmzeilen und Beschreibungen zu erstellen, birgt bereits jetzt ein nicht zu unterschätzendes Potential.
Die Technologie hinter ChatGPT für Mittelständler
Wer sich in den letzten Tagen mit der Materie befasst hat, sollte mitbekommen haben, dass die Modelle, die hinter ChatGPT und Google Bard liegen, auf einer unfassbaren Menge an Daten trainiert wurden. Zwar gibt es keine offiziellen Zahlen bezüglich des tatsächlichen Aufwands, der hinter dem ChatGPT Modell steht, Schätzungen gehen aber von bis zu 100.000 $ / Tag für den Betrieb des Services aus, also ca. 3 Mio. $ im Monat. Für das Training müsste nochmal ca. ein Monat extra gerechnet werden..
Eine solche Menge an Rechenpower ist nicht einfach mal so aufzutreiben, sodass das Training solcher Modelle aktuell noch ein erhebliches Maß an Ressourcen (sowohl Zeit, Geld als auch Expert*innen) erfordert.
Die gute Nachricht ist allerdings, dass sich die Rechnung für kleinere Modelle und mit spezifischeren Anwendungsbereichen drastisch verbessert. So können Mittelständler bereits jetzt die in ChatGPT verwendeten Technologien nutzen, um in einem für sie sinnvollen Rahmen den eigenen Datenbestand und öffentlich nutzbare Datenpools für das Training eigener Modelle zu nutzen. Das hat nichts mit Magie zu tun und kann schon heute aussagekräftige Analysen ermöglichen, die die Effizienz der eigenen Wertschöpfungsketten massiv verbessern.
Wettstreit als Technologiekatalysator
Schon jetzt können die genannten Technologien (und viele weitere) mehr als sinnvoll auch in kleinerem Rahmen eingesetzt werden. Die Tatsache aber, dass Google (gefühlt zum ersten Mal seit Jahren) echte Konkurrenz in einem Teilbereich seines Geschäfts bekommt, ist ein gutes Zeichen dafür, dass sich in der gesamten Branche noch einiges tun wird und wir noch lange nicht am Ende sind. Das bedeutet auch, dass wir weiterhin damit rechnen können, dass sich durch technologischen Fortschritt große Teile unserer Wertschöpfungsketten verändern werden. Damit geht die riesige Chance einher, die eigenen Prozesse zu optimieren und völlig neue Geschäftszweige zu erschließen. Selbstverständlich kann dies nur passieren, wenn man es schafft, sich als Unternehmen erfolgreich für diesen digitalen Wandel zu wappnen. Dazu ist es jetzt noch nicht zu spät, im Gegenteil. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, die Vorbereitungen zu treffen für das, was in Zukunft kommen wird.
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